Diabetes mellitus wird in Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterteilt.
Diabetes mellitus Typ 1 kommt bei jungen Menschen vor. Es handelt sich um eine Form des Diabetes mellitus, die in der Regel von Anfang an insulinabhängig ist und auf eine genetisch bedingte Schädigung der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse zurückzuführen ist und nicht mit Übergewicht zusammenhängt. Bei dieser Art von Diabetes ist Insulin unbedingt erforderlich.
Die metabolische Chirurgie hat keinen Platz in der Behandlung dieses Diabetestyps.
Wenn der Körper des Patienten zwar Insulin produziert, dieses aber nicht ausreichend oder in geringerer Menge nutzen kann, spricht man von Diabetes mellitus Typ 2. Es handelt sich um eine Form des Diabetes mellitus, die meist im Alter von 25 Jahren und darüber auftritt. Typ-2-Diabetes kann auch in Gruppen eingeteilt werden.
GRUPPE 1 – Dies ist der Status von Patienten mit schwerem Insulinmangel. In ihrem Körper ist kein Insulin vorhanden.
GRUPPE 2 – Patienten mit schwerer Insulinresistenz: Insulin wird zwar produziert, aber der Körper reagiert nicht mehr darauf. Diese Patienten sind fettleibig. Überschüssiges Fettgewebe im Körper ist das Hauptproblem.
GRUPPE 3 – Mäßiger fettleibigkeitsbedingter Diabetes mellitus, in der Regel bei stark übergewichtigen Menschen,
GRUPPE 4 – Höheres Alter und mittlerer Schweregrad der Erkrankung. Auch hier kommt es zur Zerstörung des Insulins produzierenden Zellen.
Die Funktion der Bauchspeicheldrüse wird bei den Patienten anhand des C-Peptidspiegels gemessen.
Vor allem Patienten der Gruppen 2 und 3 mit DIABETES MELLITUS TYP 2 sind übergewichtig. Diese Patienten mit einem Body-Mass-Index von 30 und mehr können von den Operationen der METABOLISCHEN CHIRURGIE profitieren, wenn auch der C-Peptid-Spiegel angemessen ist.
Ein Blutzuckerspiegel von 70-110 mg/dl ist normal. Das Hämoglobin A1c zeigt den Blutzuckerspiegel der letzten 3 Monate an. Dieser sollte weniger als 6 % betragen. Steigt er über 6 %, bedeutet dies einen hohen Blutzucker.