MINI-MAGENBYPASS - BYPASS MIT EINFACHER ANASTOMOSE

Diese Operationstechnik wird bei Adipositas-Patienten mit Schwellendiabetes und bei Revisionsoperationen eingesetzt.

Bei dieser Operationstechnik wird in der ersten Phase der Magen in Höhe der Incisura angularis durchtrennt, verkleinert und in einen Schlauch verwandelt. In der zweiten Phase wird der Dünndarm auf durchschnittlich 150-200 cm festgelegt (diese Entfernung variiert je nach Body-Mass-Index der Person, Vorliegen von Diabetes, Gesamtlänge des Dünndarms und Stoffwechselrate). In der 3. Stufe wird eine einzige Anastomose (Verbindung) zwischen der ermittelten Dünndarmstrecke und dem Magen hergestellt, und die in den Magen gelangende Nahrung wird über einen Bypass schnell in diese Dünndarmstrecke geleitet.

Das Ziel dieser Technik, die vor allem bei fettleibigen Typ-2- Diabetikern angewandt wird, besteht darin, den Magen zu verengen und die Nahrungsaufnahme durch Verengung des Magens einzuschränken sowie die Sekretion von Hormonen und bestimmten Stoffen aus dieser Region zu erhöhen, indem die Passage der Nahrung zum letzten Teil des Dünndarms, dem Ileum, beschleunigt wird. Auf diese Weise beginnen die nicht funktionierenden ß- Zellen (Beta-Zellen) in der Bauchspeicheldrüse zu arbeiten, und die Insulinresistenz im Körper wird durchbrochen. Auf diese Weise wird der Diabetes mellitus Typ 2 bei den Patienten beendet.

Nach dieser Operation ist der Diabetes zu 85-90 % eingestellt und die Medikamente können abgesetzt werden. Bei diesem Verfahren kann die Breite des Magens angepasst werden. Dieser Eingriff kann bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, der nicht mit Insulin eingestellt werden kann, mit normalem C-Peptidspiegel und einem Body-Mass-Index unter oder über 30 durchgeführt werden. In unserer Praxis wenden wir sie insbesondere bei Patienten mit einem Body-Mass-Index von 30 und mehr an.

  • Die Insulinresistenz sinkt mit einem Rückgang von Ghrelin, dem sogenannten Hungerhormon,
  • Die Kalorienrestriktion wird durch eine Verkleinerung des Magens erreicht.
  • Nahrung, die das Ileum frühzeitig erreicht, erhöht die GLP-1-Sekreton.
  • GLP-1 erhöht die Insulinproduktion durch Stimulierung der Bauchspeicheldrüse und verringert die Insulinresistenz.

Vorteile der Mini-Magenchirurgie

  • Kurze Operationsziel
  • Hohe Wirksamkeit bei der Gewichtsabnahme
  • Es handelt sich um eine rückführbare Operation.

Nachteile der Mini-Magenoperation

  • Die Patienten müssen nach der Operation lebenslang Vitamine und einige Mineralien einnehmen
  • Die postoperative Untersuchung der Gallengänge mit E.R.C.P. ist sehr schwierig

Postoperativer Zeitraum

Die frühe postoperative Phase ist ähnlich wie bei der Sleeve-Gastrektomie (Magenverkleinerung). Der Patient beginnt in der 3. Stunde nach der Operation zu gehen, in der 8. Stunde lassen wir den Patienten Wasser trinken, am nächsten Tag machen wir einen Leckagetest. Patienten, die am ersten Tag aus dem Krankenhaus entlassen werden, können wieder in ihr Alltagsleben zurückkehren.

Unseren Patienten, die aus dem Ausland kommen, empfehlen wir eine Hotelunterkunft für 2 Tage, und am 3. Tag kehren sie bequem in ihr Land zurück.

Es gibt Kontrollen am 10. Tag, im ersten Monat, im zweiten Monat, im dritten Monat, im sechsten Monat, im ersten Jahr und im zweiten Jahr nach der Operation. In diesem Zeitraum ist es sehr wichtig, dass die Patienten die Diät einhalten und mit dem Sport beginnen. Die Patienten sollten gesunde Ernährung und Sport zu einer Lebensgewohnheit machen.

Wir haben 7 goldene Regeln.

  • Viel Wasser trinken
  • Vitamine einnehmen
  • Sich eiweißreich ernähren
  • Sport treiben
  • Kleine Portionen essen
  • Die Eskapaden ausgleichen
  • Regelmäßige Nachuntersuchungen.

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